Editorial II
Gewagt und gewonnen.
Auftraggeber:in
Coop Zeitung Welschschweiz
Diesmal hat sich der Einsatz gelohnt. Ich habe habe mitgepitcht und den Auftrag bekommen. Das Briefing war klar, die Umsetzung relativ frei.
Es ging um eine Neuinterpretation einiger Schweizer Kantonswappen. Die Farbgebung sollte gleich bleiben, in allem anderen war ich unbeschränkt. Selber aus Uri stammend liess ich mich inspirieren von der Schöllenenschlucht und dem «Roten Teufel» des Urner Maler Heinrich Danioth. Ich lehnte meine Illustrationen an die abstrakte und reduzierte Darstellung des Teufels und seines Geissbocks an.
Ausser dem Uristier sind alle Tiere ganz abgebildet, also habe ich ihm auch einen Körper verpasst. Damit er frei steht, aber doch verbunden ist mit der Hintergrundfarbe, griff ich auf geometrische Formen zurück, welche die Farbe des Wappens wieder aufnehmen.
Die Tiere stellte ich in einer jeweils anderen Körper Position dar als auf dem Wappen selber. Das Tier an sich und die signifikanten Farben sollten Anhaltspunkt genug sein, um den Kanton zu erkennen. Der Linolschnitt beeinflusste die Ästhetik. Es wirkt also alles etwas rau und verfügt über keine grossen Details.